Tatverdächtiger verhaftet

Bombenalarm bei der KV Thüringen

Aufregung in Weimar: Die Polizei hat vermeintliche Bomben am Gebäude der KV Thüringen gesprengt und einen Verdächtigen festgenommen.

Veröffentlicht:
Ein Beamter des Kommandos für Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen kniet nach der Sprengung eines Rucksacks und einer Kiste neben einem Roboter.

Ein Beamter des Kommandos für Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen kniet nach der Sprengung eines Rucksacks und einer Kiste neben einem Roboter.

© Marc Tirl/dpa

WEIMAR. Bombenalarm bei der KV Thüringen: Das Gebäude der KV in Weimar wurde am Montagvormittag nach einem vermeintlichen Bombenfund für mehrere Stunden evakuiert.

Ein Tatverdächtiger wurde kurz darauf in Erfurt festgenommen und von der Polizei verhört. Zur Identität machte sie bislang keine Angaben.

Laut Polizei gab der Mann die Tat zu, behauptete aber, es habe sich nur um eine Attrappe gehandelt. Angaben zu seinem Motiv machte er bislang nicht.

Vermeintlicher Täter ist kein Arzt

Bei der KV ist der Mann bekannt, erklärte Mitarbeiter Jörg Mertz der "Ärzte Zeitung". "Es ist kein Arzt. Wir kennen ihn."

Details könne er wegen der laufenden Ermittlungen noch nicht preisgeben. Es habe jedenfalls nichts mit dem neuen HVM zu tun oder mit der KV als Institution. Ob eine bestimmte Person bedroht werden sollte, könne er nicht sagen.

Mertz, der Geschäftsführer der Stiftung zur Verbesserung der ambulanten Versorgung ist, hatte die Evakuierung der rund 200 Personen geleitet.

Im Gebäude sind mehrere Institutionen untergebracht, darunter des Hartmannbund Thüringens.

Glück im Unglück: In Thüringen haben die Ferien begonnen, viele Mitarbeiter hatten deshalb Urlaub. KV-Chefin Annette Rommel war nicht in Weimar.

Freizeit für Mitarbeiter

Gegen halb neun am Vormittag habe ein Mann etwa 30 Meter vor dem Eingang einen Rucksack, eine Tasche und zwei Kartons ausgeladen, so Mertz. Ein Kollege habe darin eine große Batterie sowie mehrere Drähte entdeckt.

Daraufhin wurde die Polizei informiert. Gegen Mittag sprengte ein Sonderkommando die vermeintliche Bombe mit einer Wasserkanone. Gefunden wurden laut Polizei eine alte Kamera, Fotozubehör, leere Verpackungen und Glas.

"Es gab noch nie eine Bombendrohung bei der KV", so Mertz. Die Mitarbeiter haben für den Rest des Tages frei bekommen. (rbü)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Kritik an „Suizidtourismus“ in den USA

Mehrere US-Bundesstaaten wollen Beihilfe zum Suizid erlauben

Glosse

Die Duftmarke: Frühlingserwachen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“