Klimawandel

Wasser - Luxusgut auch in Europa

Ein Institut der Uni Bonn kämpft als Partner der WHO für eine bessere Trinkwasserversorgung weltweit.

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BONN. In der WHO-Region Europa hat einschließlich der Nachfolgestaaten der UdSSR etwa die Hälfte der ländlichen Bevölkerung keinen Zugang zu Leitungswasser und 85 Millionen Menschen haben keine Toiletten im Haus.

Nach einer Studie der Vereinten Nationen (UN) ist die weltweite Wasserversorgung in Folge des Klimawandels und des Bevölkerungszuwachses langfristig gefährdet. Bis zum Jahr 2070 werde die Wasserknappheit auch in Mittel- und Südeuropa zu spüren sein, warnt die UNESCO in ihrem Weltwasserbericht.

Vor diesem Hintergrund steht das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn auch in Zukunft vor wichtigen Aufgaben.

Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es für weitere vier Jahre als Kollaborationszentrum für Wassermanagement und Risikokommunikation zur Förderung der Gesundheit benannt worden.

Das Institut ist eines von derzeit zwei deutschen Zentren, die für die WHO im Bereich Wasserhygiene tätig sind.

Das Kollaborationszentrum unterstützt Arbeiten zum Protokoll über Wasser und Gesundheit der UN - dem ersten verbindlichen international getroffenen Abkommen, das sicheres Trinkwasser und eine angemessene Sanitärversorgung für jeden Menschen gewährleisten will.

Eines der Kernzeile der WHO ist es, die Wasserversorgung von der Quelle bis zum Endverbraucher sicherzustellen.

Der "Atlas on Water and Health", den das Bonner Kollaborationszentrum entwickelt hat, bietet Informationen zu Wasser und Gesundheit in Europa in Form von Karten und Faktenblättern.

Zudem gibt es auch unter www.malariainfo.net vor allem für Ärzte aktuelle Informationen zum weltweiten Malariarisiko. (eb)

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