Spanien

Mann bot Migranten 40.0000 Euro für Leber

Ein Patient mit chronischer Leberkrankheit und vier mutmaßliche Helfer wurden in Valencia festgenommen.

Veröffentlicht:

MADRID. Ein 61-Jähriger hat in Spanien mittellosen Immigranten 40 000 Euro für eine Transplantation von Teilen ihrer Leber geboten. Wie die spanische Polizei am Mittwoch in Madrid mitteilte, wurden der Mann und vier mutmaßliche Helfer in Valencia festgenommen.

Dies sei der erste Fall illegalen Organhandels, der in Spanien aufgedeckt worden sei, so die Polizei. Der Libanese mit einer chronischen Leberkrankheit sei nach Spanien gereist, um sich einer Transplantation zu unterziehen. Er habe insgesamt neun Zuwanderern 40.000 Euro geboten.

12.000 Euro habe er für medizinische Tests ausgegeben, um festzustellen, ob die Spender geeignet waren. Der Hinweis einer Organisation, die illegale Immigranten betreut, machte die Polizei auf den Fall aufmerksam.

Spanien gilt auf dem Gebiet von Transplantationen weltweit als eines der führenden Länder. "Kein Staat ist immun gegen illegalen Organhandel", sagte der Leiter der Transplantationsbehörde (ONT), Dr. Rafael Matesanz. Die Aufdeckung habe aber bewiesen, dass das spanische Kontrollsystem funktioniere. (dpa)

Mehr zum Thema

Patientinnen verwechselt

Prager Krankenhaus nimmt irrtümlich Abtreibung vor

#NRWEntscheidetSich

Medienkampagne zur Organspende in NRW

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System