Ehrung

Otto-Warburg-Medaille für Jaenisch

Rudolf Jaenisch wird für seine Arbeit zur epigenetischen Regulation der Genexpression während der Entwicklung von Säugetieren und deren Rolle bei der Entstehung von Krankheiten geehrt.

Veröffentlicht:

FRANKFURT AM MAIN. Am 28. März 2014 verleiht die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) im Rahmen ihrer Frühjahrstagung, dem Mosbacher Kolloquium wieder die Otto-Warburg-Medaille.

In diesem Jahr erhält Professor Rudolf Jaenisch vom Whitehead Institut for Biomedical Research and the Massachusetts Institute of Technology (MIT) die höchste Auszeichnung für Biochemiker und Molekularbiologen in Deutschland, teilt die GBM mit.

Jaenisch erhalte die Medaille für seine Arbeit zur epigenetischen Regulation der Genexpression während der Entwicklung von Säugetieren und deren Rolle bei der Entstehung von Krankheiten.

Er wurde durch seine Forschungen auf dem Gebiet der embryonalen Stammzellbiologie weltbekannt und erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Boehringer Mannheim Molecular Bioanalytics Prize, den Robert-Koch-Preis, die Max-Delbrück-Medaille und den Ernst Schering Preis.

Seit 1963 vergeben

Die Otto-Warburg-Medaille wird seit 1963 von der GBM ausgelobt. Mit der Auszeichnung werden Leistungen im Bereich der biochemischen und molekularbiologischen Grundlagenforschung auf internationaler Ebene gewürdigt und gefördert.

Erkenntnisse aus diesen wissenschaftlichen Disziplinen bildeten unter anderem die Basis für die Entwicklung neuartiger Medikamente, so die GBM. Neun der bisherigen Preisträger seien auch mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden. Die Medaille mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert, seit 2012 gesponsort durch Elsevier/BBA.

Die Otto-Warburg-Medaille soll an die herausragenden Leistungen der bedeutenden Forscherpersönlichkeit Otto Heinrich Warburg erinnern. Der deutsche Mediziner und Biochemiker erhielt 1931 den Nobelpreis für Medizin. (eb)

Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert