USA

Waffen-Verbot bei psychischen Problemen

Der US-Bundesstaat New York hat mit der Hilfe von Ärzten und Psychologen 34.500 Menschen in einer Datenbank als "Waffen-Risiko" erfasst. Pistolen und Lizenzen sollen ihnen entzogen werden. Anlass ist der Amoklauf an einer Grundschule in Newtown vor zwei Jahren.

Veröffentlicht:

NEW YORK 34.500 Menschen im US-Bundesstaat New York sind nach einem Bericht der "New York Times" wegen psychischer Probleme vom Waffenbesitz ausgeschlossen.

Ihre Namen sind in einer Datenbank erfasst, die New York nach dem Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown (Connecticut) eingerichtet hatte. Die Kandidaten seien von Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern oder Sozialarbeitern als "Waffen-Risiko" gemeldet worden, schrieb die Zeitung am Sonntag.

Waffenbesitzern, deren Name in der Kartei erscheine, werde die Lizenz und die Pistole abgenommen. Bislang sei das allerdings erst in knapp 300 Fällen geschehen, hieß es weiter.

Solange die Gemeldeten nicht auffällig werden, löscht New York sie nach fünf Jahren aus der Kartei. Neben Kalifornien, Connecticut, Illinois und Maryland hat New York mit das schärfste Waffengesetz in den USA.

An der Schule in Newtown hatte der psychisch instabile 20-jährige Sohn einer Lehrerin vor knapp zwei Jahren 20 Kinder und sechs Angestellte erschossen. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken