Japan

100-Jährige erschwimmt Weltrekord

Sie hat erst mit 80 Jahren das Schwimmen gelernt: Eine 100 Jahre alte Japanerin stellt einsame Rekorde im Schwimmbecken auf.

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Weltrekord im Schwimmen mit 100 Jahren: Mieko Nagaoka aus Japan hat's geschafft.

Weltrekord im Schwimmen mit 100 Jahren: Mieko Nagaoka aus Japan hat's geschafft.

© picture alliance / dpa

TOKIO. Die 100 Jahre alte Japanerin Mieko Nagaoka hat einen Rekord im Schwimmen aufgestellt. 1500 Meter legte die rüstige Asiatin nach Angaben des japanischen Schwimmverbands in einem 25 Meter langen Becken zurück.

Das hat nach Berichten japanischer Medien bisher noch kein Mitglied im weltweiten Club der Hundertjährigen geschafft.

Nagaoka war als einzige in ihrer Altersgruppe (100 bis 104 Jahre) angetreten. Eine Stunde, 15 Minuten und 54 Sekunden brauchte sie im Rückenschwimmen für die Distanz. Damit dürfte sie es ins Guinness Buch der Weltrekorde schaffen, hieß es.

Dabei hat Nagaoka mit Schwimmen erst im Alter von 80 Jahren begonnen - um damit eine Knieverletzung auszukurieren. Damals konnte sie noch gar nicht richtig schwimmen.

20 Jahre später hält sie den Berichten nach Weltrekordtitel bei 25 verschiedenen Wettkämpfen.

"Möchte schwimmen, bis ich 105 werde"

"Ich möchte schwimmen, bis ich 105 werde, falls ich so lange lebe", sagte sie laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo.

Japan ist dafür bekannt, dass viele Menschen des Landes sehr alt werden. Im September vergangenen Jahres waren laut Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 58.000 Japaner älter als 100 Jahre.

Im Vergleich zu 2013 war die Zahl noch einmal um 4423 gestiegen. Seit nunmehr 44 Jahren sei die Zahl der Hundertjährigen statistisch gesehen immer größer geworden. 87,1 Prozent seien Frauen, teilte das Ministerium mit.

Auf 100.000 Bürger kommen damit etwa 46 Menschen, die 100 Jahre oder älter sind.

Gründe für die steigende Lebenserwartung sind nach Auffassung von Wissenschaftlern Japans traditionell fettarme Küche, Fortschritte in der Altersmedizin sowie die Tatsache, dass die Japaner in einem der sichersten und reichsten Länder der Welt leben. (dpa/eb)

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