Kongress

Die DGIM ist in Mannheim gut angekommen

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Im ersten Jahr nach dem vorübergehenden (?) Weggang aus Wiesbaden präsentiert sich der Internistenkongress mit einer Ausstellung, die Diskussion auslöst.

MANNHEIM. Wäre er gefragt worden, hätte Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich -Ehrengast bei einer Kongress-Festveranstaltung am Sonntagabend - wohl ehrlich zugeben müssen, dass Mannheim zumindest aktuell mehr für die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin zu bieten hat als der Traditionsort Wiesbaden bis zum vergangenen Jahr.

Größer, moderner, attraktiver ist das Ambiente im Congress Center am Rosengarten als in der hessischen Landeshauptstadt.

Wer als Besucher bei schönem Wetter zu Entdeckungstouren startete, der konnte schnell wahrnehmen, dass Mannheim - obwohl in der Hitparade der deutschen Städte bestimmt nicht im Vorderfeld - durchaus seine Reize hat.

Vieles ist den Kongressbesuchern bekannt und vertraut: Unzählige Fortbildungsveranstaltungen, lange Gänge mit vielen Ständen, an denen die Industrie ihre Produkte vorstellt. Und was wäre die DGIM-Tagung ohne Teilnehmer, die vor allem in den Pausen die Chance für einen intensiven Meinungsaustausch nutzen?

Wohl selten ist ein Internistenkongress allerdings so stark überlagert worden von der Wahrnehmung eines konkreten Programmpunktes: Es ist die Ausstellung über die Verwicklungen der DGIM in die Machenschaften der Nazis.

Eine längst überfällige Vergangenheitsbewältigung, die bei vielen Teilnehmern eine große Wucht entfaltet hat: Hier wird nichts beschönigt, vertuscht, verschleiert, hier geht‘s um harte historisch-wissenschaftlich gesicherte Realität, und den Besuchern wird einiges zugemutet.

Der Qualität des Kongresses tut das keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Er lebt, lange Anlaufschwierigkeiten hat er nicht gehabt. Die DGIM ist ohne große Probleme in Mannheim angekommen. (fuh)

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