Nobelpreise

Kuriose Fakten aus der Wissenschaft

Am 5. Oktober werden die Nominierungen für den Nobelpreis im Fachbereich Medizin oder Physiologie bekannt gegeben. Einige Fakten, die kaum jemand kennt.

Von Julia Wäschenbach Veröffentlicht:

STOCKHOLM. Jedes Jahr vor Bekanntgabe der Nominierten wird wild spekuliert. Doch auch ein Blick zurück auf die Geschichte der naturwissenschaftlichen Nobelpreise lohnt sich. Denn manche Details über den renommierten Preis sind nicht nur wissenswert, sondern regelrecht kurios.

Einige Wissenschaftler zum Beispiel haben den Nobelpreis gleich zweimal bekommen. Und nicht immer handelte es sich um eine Auszeichnung in derselben Kategorie.

Marie Curie etwa wurde 1903 unter anderem gemeinsam mit ihrem Mann Pierre für ihre Forschung zu radioaktiver Strahlung mit dem Physik-Preis geehrt. Acht Jahre später sprach man ihr alleine den Chemie-Nobelpreis zu.

Nur 46 Frauen unter knapp 900 Preisträgern

Sie ist noch dazu die einzige Frau, der dieser Doppel-Erfolg jemals gelang. Unter den seit 1901 bislang knapp 900 Preisträgern sind 46 Frauen. Doch die wenigsten von ihnen waren Naturwissenschaftlerinnen.

Nur fünf Frauen haben bisher eine Auszeichnung für ihre Forschungen in der Physik oder Chemie bekommen. Elf konnten sich mit dem Medizin-Nobelpreis schmücken.

Dass Ehepaare zusammen forschen und dafür den Nobelpreis bekommen, trifft nicht nur auf die Curies zu. Erst 2014 wurden die Norweger May-Britt und Edvard I. Moser mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet.

1947 ging die Auszeichnung an die US-Amerikaner Carl Ferdinand Cori und Gerty Theresa Cori.

Malala Yousafzai als jüngste Preisträgerin

Die Curies bleiben jedoch bislang die erfolgreichste Nobelfamilie: Tochter Iréne Joliot-Curie heimste ebenfalls eine Auszeichnung ein - und zwar gemeinsam mit ihrem Mann Frédéric Joliot. Für die Entdeckung der künstlichen Radioaktivität bekamen sie 1933 den Chemie-Nobelpreis.

In der Geschichte des Nobelpreises wurden auch Vater und Sohn gemeinsam geehrt.

Übrigens, Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai ist die jüngste Preisträgerin: 2014 war sie gerade einmal 17 Jahre alt. (dpa/aze)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert