Extremer Smog

Chinas Metropolen bleibt die Luft weg

Peking und andere Städte in China schnappen nach Luft: Sie sind in dichten Smog gehüllt, der Grenzwert für Feinstaub ist teils um das Zwölffache erhöht.

Veröffentlicht:
Kaum Luft zum Atmen bleibt den vom Smog geplagten Einwohnern der chinesischen Metropolen.

Kaum Luft zum Atmen bleibt den vom Smog geplagten Einwohnern der chinesischen Metropolen.

© fotolia

PEKING. Extremer Smog hat Peking und andere Metropolen Chinas eingehüllt. Die US-Botschaft in der chinesischen Hauptstadt warnte am Mittwoch vor einer "gefährlich" hohen Schadstoffbelastung.

Der Luftindex für den besonders schädlichen Feinstaub (PM2,5) erreichte demnach am Vormittag Werte von über 300, rund zwölf Mal so viel wie die Weltgesundheitsorganisationen (WHO) empfiehlt. Den WHO-Grenzwert von 25 erreichen deutsche Großstädten nur selten.

Atemwegserkrankungen und Thrombosen drohen

Die feinen Partikel gelangen in die Lunge und dringen in den Blutkreislauf ein. Sie können zu Entzündungen der Atemwege führen, aber auch zu Thrombosen und Herzproblemen.

Chinas Regierung versucht zwar, die grassierende Luftverschmutzung in den Griff zu kriegen, macht dabei aber nur langsam Fortschritte.

In Peking wurden veraltete Kohlekraftwerke stillgelegt und Fabriken am Stadtrand geschlossen.

Seit vergangenem Herbst ruft die Hauptstadt bei schlechten Luftwerten, die über mehrere Tage andauern, zudem Smogalarme aus. Schulen und Kindergärten bleiben dann geschlossen, die Zahl der Autos auf den Straßen wird halbiert.

Laut offiziellen Angaben konnte der besonders gefährlichem Feinstaub in Peking im vergangenen Jahr um fünf Prozent reduziert werden. (dpa)

Mehr zum Thema

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen