Indien

Verhaftungen nach Klinikbrand

Bei einem Feuer in einem Krankenhaus in Indien mit 20 Toten sind nun vier Angestellte festgenommen worden, darunter ein Arzt.

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NEU DELHI. Nach einem Krankenhausbrand mit 20 Toten in Indien sind mindestens vier Menschen festgenommen worden.

Es handelt sich um den Chef des medizinischen Betriebs, den Feuerschutzbeauftragten und zwei Elektriker des Krankenhauses in Bhubaneswar, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Bei dem Feuer, das am Montagabend im ersten Stock des Privatkrankenhauses ausgebrochen war, starben 20 Menschen, mehr als 100 wurden verletzt. Als vermutliche Brandursache nannten die Behörden einen elektrischen Defekt.

"Den Festgenommenen wird unter anderem fahrlässige Tötung vorgeworfen", sagte ein Polizeisprecher. "Es ist wahrscheinlich, dass es noch weitere Festnahmen geben wird."

Lokale Medien hatten zuvor berichtet, dass bei einer Inspektion im Jahr 2013 zehn Mängel beim Brandschutz des Krankenhauses festgestellt worden waren.

Nach Behördenangaben ergaben Untersuchungen nach dem Feuer, dass das Krankenhaus einen Großteil davon nicht behoben hatte.

Den letzten schweren Krankenhausbrand gab es in Indien im Dezember 2011. Damals starben mehr als 90 Menschen im AMRI Krankenhaus in der ostindischen Stadt Kolkata, 85 von ihnen waren Patienten. (dpa)

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