Lachbefehl ärgert britische Ärzte

Veröffentlicht:

Lächelnde Ärzte und Krankenschwestern - nur so lassen sich die Herzen der Patienten gewinnen. Das jedenfalls glaubt das Londoner Gesundheitsministerium. Gesundheitsministerin Patricia Hewitt überraschte ihre Kabinetts-Kollegen jetzt mit "einer revolutionären Idee" ("Sunday Times").

Krankenschwestern und Ärzte des staatlichen britischen Gesundheitsdienstes (National Health Service, NHS) sollen verpflichtet werden, mehr zu lachen. Möglichst vertraglich. Sechs Monate lang untersuchten Meinungsforscher und andere Experten der Organisation "Ipsos Mori" die Einstellung britischer Patienten zum NHS.

Ergebnis der mehr als 300 000 Euro teuren Studie: Patienten möchten, dass ihre Ärzte und Krankenschwestern öfter lächeln. Ärztliche Berufsverbände reagierten nicht gerade freundlich. "Jeder Arzt in Großbritannien wird es als persönlichen Affront empfinden, daß ihm Gesundheitspolitiker vorschreiben wollen, wann er zu lächeln hat", so eine Sprecherin des Ärztebundes British Medical Association. (ast)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weit weg von WHO-Zielen

hkk-Daten zeigen laue HPV-Impfquoten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“