Fundsache

Riskantes Popcorn aus der Mikrowelle?

Veröffentlicht:

Ein Gericht im US-Staat Colorado hat dem 42-jährigen Wayne Watson 7,2 Millionen Dollar Schmerzensgeld zugesprochen. Der Mann sei durch Ausdünstungen künstlicher Butter in Mikrowellen-Popcorn unheilbar an Bronchiolitis obliterans erkrankt.

Auf der Verpackung des Snacks fehle ein Warnhinweis vor den Gefahren, so das Gericht. Ähnlich Urteile hatte es schon vorher gegeben, etwa bei erkrankten Arbeitern von Popcorn-Fabriken - US-Medien sprechen schon von "popcorn workers lung".

Die Gesundheitsprobleme werden auf Diacetyl zurückgeführt, das in dem Butteraroma enthalten ist, berichtet BBC News. Die Strafe muss jetzt der Snack-Hersteller und die vertreibende Supermarktkette Kroger Co bezahlen.

Der Verteidiger der Beklagten sieht allerdings eine andere Ursache der Krankheit des Mannes: jahrelange Arbeit mit chemischen Teppich-Reinigungsmitteln. (eis)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen