Sicherheitsdaten zu Rosuvastatin publiziert

BOSTON (mut). Für Rosuvastatin wurden im ersten Jahr nach der US-Einführung häufiger unerwünschte Wirkungen (UAW) gemeldet als im selben Zeitraum für andere verfügbare Statine. Das geht aus einer Studie hervor, die online in "Circulation" veröffentlicht wurde.

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Es wurden für Rosuvastatin auch häufiger UAW gemeldet als im jeweils ersten Jahr der Markteinführung der anderen erhältlichen Statine. In absoluten Zahlen war jedoch die Rate gemeldeter UAW (die meisten gab es bei Dosierungen von 10 mg/d und weniger) auch bei Rosuvastatin sehr gering, so die Studienautoren aus Boston.

Und: Es könne sein, daß zum einen die erhöhte Aufmerksamkeit für UAW bei dem neuen Präparat sowie eine inzwischen erhöhte Aufmerksamkeit insgesamt für UAW mit Statinen zu einer Verzerrung der Ergebnisse geführt hätten, so die Autoren. In der Studie wurden Meldungen von UAW an die US-Behörde FDA ausgewertet.

Die Ergebnisse: Mit Rosuvastatin wurden zwischen Oktober 2003 und Ende September 2004 schwere UAW wie Rhabdomyolyse, Nephropathie oder Nierenversagen bei 27,9 pro einer Million Verschreibungen gemeldet, mit Simvastatin waren es im selben Zeitraum 12,7/Mio, mit Pravastatin 3,5/Mio und mit Atorvastatin etwa 4,3/Millionen.

In einer Mitteilung der American Heart Association (AHA) kommentierte Dr. Scott Grundy aus Dallas: "Patienten sollten aus Furcht vor UAW Statine nicht absetzen, sonst steigt ihr Risiko für einen Herzinfarkt."

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