Auch Frauen profitieren nicht von Vitamin E

Veröffentlicht:

CHICAGO (dpa). Eine weitere Studie stellt den Nutzen von Vitamin E zur Vorbeugung von Herz- und Kreislaufkrankheiten sowie von Krebs in Frage.

US-Forscher der Harvard-Universität in Boston im Staat Massachusetts bei einer zehnjährigen Untersuchung von 40 000 Krankenschwestern zu der Überzeugung, daß das Vitamin Frauen weder gesünder macht noch vor einem Infarkt, Schlaganfall oder einem Krebsleiden schützt.

Dies geht aus den Ergebnissen der Women's Health Study, einer fortlaufenden Untersuchung von Krankenschwestern in den USA, hervor (JAMA 294, 2005, 55). Zu einem ähnlichen Ergebnis kam vor kurzem die Physicians' Health Study mit US-amerikanischen Ärzten.

Dagegen hatten vorläufige Untersuchungsergebnisse der 1980er und 1990er Jahre Experten und Öffentlichkeit zu der Annahme verführt, daß Vitamin E das Risiko für die häufigsten Todesursachen - Herztod und Krebs - vermindert. 1997 empfahlen mehr als 40 Prozent aller US-Kardiologen ihren Patienten, das Vitamin prophylaktisch einzunehmen.

Mehr zum Thema

Unabhängig vom BMI

Frauen mit Bauchspeck häufiger infertil

Klimawandel

Fruchtsaft schadet Nieren bei großer Hitze

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen