Lebensmitteltests - viele Proben sind ungenießbar
DRESDEN (ddp). Jede 98. Lebensmittelprobe in Sachsen ist gesundheitsschädlich. Das ist das Ergebnis von mikrobiologischen Untersuchungen im vergangenen Jahr. Von 25 516 Proben mußten 260 in diese Kategorie eingestuft werden, heißt es in dem Jahresbericht für amtliche Lebensmittelüberwachung 2004, der in Dresden vorgestellt wurde.
Weitere 692 Proben seien als zum Verzehr ungeeignet beurteilt worden. Als besonderes Risiko gelte nach wie vor der Verzehr roher Fleischerzeugnisse wie etwa Hackepeter. Dem Bericht zufolge gab es 2004 mehr als 130 000 Kontrollen in über 50 000 Lebensmittelbetrieben.
Von den dabei in 11 000 Betrieben begutachteten 27 756 Proben an Lebensmitteln, Zusatzstoffen, Tabakerzeugnissen, Kosmetika und Bedarfsgegenständen wurden 4499 und damit 16,2 Prozent beanstandet, das ist jede sechste.
Fast jede zweite Beanstandung sei auf eine falsche Kennzeichnung oder Aufmachung zurückzuführen, die zweithäufigste Ursache stellten mit knapp 35 Prozent mikrobiologische Verunreinigungen durch einen zu hohen Gehalt an unerwünschten oder krankmachenden Keimen dar.