Highlights 2007

Misstrauen gegen KBV-Führungsduo

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6. JULI 2007. Ein Rücktritt beendet die Führungskrise an der Spitze der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV): Nach einem Misstrauensvotum tritt Ulrich Weigeldt als KBV-Vize ab.

Zuvor hatten die Delegierten einer nicht öffentlichen Sitzung über einen Abwahlantrag gegen das KBV-Führungsduo Köhler/Weigeldt debattiert.

Am Ende konnte Dr. Andras Köhler sich halten, Hausarzt Weigeldt musste gehen. Nachfolger wird fünf Tage später der rheinland-pfälzische Hausarzt Dr. Carl-Heinz Müller.

Vorausgegangen war dem einmaligen Vorgang in der bis dahin 50-jährigen KBV-Geschichte ein Machtkampf zwischen Haus- und Fachärzten.

Weigeldt, als früherer Hausärztechef habe, so sagten es damals Beteiligte, die Interessen des Verbandes zu sehr in den Vordergrund gestellt, und nicht die Interessen aller Ärzte vertreten.

Der Führungsstreit lähmte auch die Verhandlungen zur kommenden Honorarreform. Das Gesundheitsministerium betrachtete den Zustand mit Sorge: "Das ist ein beklagenswerter Zustand inmitten eines sehr fordernden Prozesses der Honorarreform", erklärte der damalige Staatssekretär Klaus Theo Schröder. (bee)

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