Strahlen-Grenzwerte in zwei Tagen überschritten?

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HAMBURG (dpa). Die Region um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima in Japans Nordosten ist nach Messungen der Umweltorganisation Greenpeace deutlich verstrahlt. In der Stadt Fukushima, rund 60 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernt, seien noch bis zu vier Mikrosievert pro Stunde gemessen worden, sagte Greenpeace-Experte Thomas Breuer nach einer Messkampagne am 18. April in Hamburg.

Die Bevölkerung bekomme dort in 14 Tagen die höchste vertretbare künstliche Strahlendosis für ein Jahr ab. In zwei Dörfern der Region seien Werte von 7 bis 48 Mikrosievert pro Stunde gemessen worden, dort erhielten die Bewohner bereits in zwei Tagen die Jahresdosis.

Breuer forderte die japanischen Behörden auf, die Menschen besser zu schützen. Es müsse über weitere Evakuierungen nachgedacht werden ebenso über Maßnahmen gegen den radioaktiven Staub. Spielplätze und Kindergarten sollten vielerorts geschlossen werden. "Das alles haben wir leider dort nicht gesehen", sagte Breuer.

Zum Special "Katastrophe in Japan"

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