Bronze auf dem Eis und ein schwerer Abschied

Es läuft nicht alles nach Plan für die deutschen Athleten in Vancouver. Das Eiskunstlauf-Weltmeisterpaar Savchenko/Szolkowy wollte Gold und gewann Bronze. Derweil nahmen Athleten Abschied vom tödlich verunglückten Rodler Nodar Kumaritaschwili aus Georgien.

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VANCOUVER (dpa). Die Chemnitzer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben die Bronzemedaille im Paarlauf bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver gewonnen. Die nicht ganz fehlerfreien Weltmeister wurden im mit 14 200 Zuschauern ausverkauften Pacific Coliseum von den chinesischen Paaren Shen Xue/Zhao Hongbo und Pang Qing/Tong Jian bezwungen. Shen/Zhao durchbrachen die seit 1964 andauernde russische Ära im Paarlauf und gewannen das erste Eiskunstlauf-Gold für ihr Land.

Als Mitfavoriten gestartet: Die deutschen Eiskunstläufer Aliona Savchenko und Robin Szolkowy mussten sich zwei chinesischen Paaren geschlagen geben. © dpa

Als Mitfavoriten gestartet: Die deutschen Eiskunstläufer Aliona Savchenko und Robin Szolkowy mussten sich zwei chinesischen Paaren geschlagen geben. © dpa

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Die letzte deutsche Bronzemedaille hatte der Trainer von Savchenko/Szolkowy, Ingo Steuer, zusammen mit Mandy Wötzel 1998 in Nagano gewonnen.

"Extrem schwierig und herzzerreißend" - so hat der Chef des olympischen Organisationskomitees VANOC, John Furlong, die Trauerfeier für den tödlich verunglückten Rodler Nodar Kumaritaschwili beschrieben.

Teamkameraden und Olympia-Offizielle hatten in einem Bestattungsinstitut in Vancouver Abschied von dem jungen Athleten genommen.

Die Feier fand auf Wunsch des georgischen Teams im kleinen Kreis statt. Wie Furlong schilderte, hatten sich aber vor dem Gebäude Menschen mit Blumen und Kerzen versammelt, um dem Toten die letzte Ehre zu erweisen.

Die kanadischen Behörden hatten die bei gewaltsamen Todesfällen nötige gerichtsmedizinische Prozedur beschleunigt, um den Leichnam möglichst schnell nach Georgien überführen zu können. "Es bestand der dringende Wunsch in seiner Heimat, ihn rasch nach Hause zu bringen", sagte Furlong.

Lesen Sie dazu auch: Abschied von totem Rodler - "Siegen oder sterben"

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