Vietnam - idyllische Strände und viel Kultur

Pagoden und Paläste, Mangrovensümpfe und Kokospalmenstrände: Wer im Urlaub Kulturelles besichtigen, Ausflüge in die Natur machen und am Strand entspannen will, für den ist Vietnam ein interessantes Reiseziel.

Von Sabine Schiner Veröffentlicht:
Ein Höhepunkt bei jeder Reise nach Vietnam: Einsame Strände und kleine Tempel, wie hier am Strand von Mui Ne.

Ein Höhepunkt bei jeder Reise nach Vietnam: Einsame Strände und kleine Tempel, wie hier am Strand von Mui Ne.

© Foto: imago

Vietnam liegt in Südostasien und ist etwa so groß und lang gestreckt wie Italien. Es grenzt im Norden an China, in der Mitte und im Süden an Laos und Kambodscha. Vietnam ist geprägt von großen Kulturen. Um 111 Jahre vor unserer Zeitrechnung herrschte die chinesische Han-Dynastie, später dehnte sich das vietnamesische Kaiserreich aus. Das goldene Zeitalter vietnamesischer Kunst und Architektur war im zehnten und elften Jahrhundert. Die Unesco hat viele Städte, Bauten und Nationalparks in Vietnam unter Schutz gestellt. Dazu gehört die Kaiserstadt Hue in der Mitte des Landes. Die Stadt hat etwa 300  000 Einwohner und liegt am Hurong Giang, dem Parfümfluss. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der alte Kaiserpalast, die Zitadelle und die Thien Mu Pagode, ein 21 Meter hoher, achteckiger Turm. Von Hue aus sind es die Küste entlang Richtung Süden etwa 120 Kilometer nach Hoi An. Die ehemalige Hafenstadt war früher einer der wichtigen Seehäfen des Landes. Heute ist Hoi An zu einer Künstlerstadt mit einem Kern von alten Wohn- und Geschäftshäusern geworden. Viele der Holzgebäude stammen aus dem 19. Jahrhundert.

Die Stadt Hoi An war früher einer der wichtigsten Seehäfen des Landes. Und noch wird an den Marktständen rege gehandelt.

Die Stadt Hoi An war früher einer der wichtigsten Seehäfen des Landes. Und noch wird an den Marktständen rege gehandelt.

© Foto: imago

Einen Tagesausflug entfernt, 50 Kilometer südöstlich der Hafenstadt im Landesinnern, liegt My Son. Von der alten Tempelstadt sind nur noch Relikte zu sehen. Viele Gebäude, darunter ein 24 Meter hoher Turm, der mit Steinernen Löwen und Elefanten verziert war, waren 1969 während des Vietnamkrieges von US-amerikanischen Flugzeugen bombardiert und zerstört worden. Heute arbeiten Archäologen daran, die Tempelstadt wiederaufzubauen.

Typisch für alle Städte Vietnams sind die vielen Mopedfahrer. Für ein paar Dong - das ist die lokale Währung - kann man sich von ihnen auch mitnehmen lassen. Honda Om nennt sich diese Art von Transport. Der Verkehr erscheint Europäern auf den ersten Blick als ein unfassbares Durcheinander.

Unbedingt besuchen sollte man auch einige der vielen Garküchen. Die vietnamesische Küche hat einige Köstlichkeiten zu bieten, ist sie doch ein Mix aus der chinesischen, französischen und thailändischen Küche. Reis und die Fischsoße "Nouc Mam" gehören zu fast jedem Essen. Auf dem Speiseplan stehen aber auch Spargel, Tomaten und Kartoffeln. Das vietnamesische Sprichwort "Wer mit Schale und Essstäbchen umzugehen weiß, versteht auch mit Worten umzugehen", sollte man sich als Europäer nicht zu Herzen nehmen. In den meisten Restaurants bekommt man Messer und Gabel gereicht. Und die Frühlingsrollen, die in Salatblätter oder Reispapier eingewickelt sind, kann man ohnehin mit den Fingern essen.

Viele Reiseveranstalter haben einen Besuch der Hauptstadt Hanoi im Norden und Saigon im Süden im Reiseprogramm eingeplant. Hanoi wartet mit einer sehenswerten Altstadt und vielen Pagoden und Tempeln auf. Saigon hingegen gilt als "Paris des Ostens" mit Restaurants, Cafés und einem ausgeprägten Nachtleben. Bei vielen Veranstaltern kann man zudem Ausflüge ins Hinterland buchen, etwa in den Nationalpark Phong Nha-Ke Bang mit seinen karstigen Grotten und unterirdischen Flüssen oder ins Mekong-Delta mit Mangrovensümpfen, Reisfeldern und alten Khmer-Tempeln.

Aber auch Badeurlaub ist in Vietnam möglich. Ein Muss ist die Halong-Bucht im Norden des Landes. Halong heißt übersetzt die Bucht des untertauchenden Drachens. Die Landschaft zeichnet sich durch tausende kleiner Inseln und Kalkfelsen aus. Richtige Badestrände gibt es vor allem im tropischen Süden. Beispielsweise auf Phu Quoc, der größten Insel des Landes. Dort gibt es von einfachen Bungalow-Anlagen bis hin zu großen Resorts ein breites Angebot. Einen schönen Strand zum Schnorcheln und Tauchen findet sich auch auf der Halbinsel Mui Ne in der Nähe von Phan Thiet oder bei Nha Trang. Über der Hafenstadt thront ein 14 Meter hoher weißer Buddha, der auf einer Lotusblüte sitzt.

www.indochina-services.com/vietnam/

Vietnam - Informationen für den Urlaub

Informationen zu Land und Leuten und deutschsprachigen Reiseveranstaltern gibt es beim Indochina Services (ICS), Informationsbüro für Vietnam, Enzianstraße 4a, 82319 Starnberg. Telefon: 08151-770222

Einreise: Wer aus Deutschland einreist braucht ein Visum. Es kann in der Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam, Elsenstraße 3, 12435 Berlin, beantragt werden.

Telefon: 030/53630101

Klima: Im Norden liegen die Durchschnittstemperaturen zwischen November und April um 16 Grad. Ansonsten ist es dort feucht und heiß. Im Süden liegen die Temperaturen fast das ganze Jahr über konstant bei 20 bis 30 Grad. Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes kann es in Mittelvietnam, dem Mekong-Delta und im Süden in der Regenzeit zu schweren Stürmen und Überschwemmungen kommen. Reisende sollten deshalb stets die Wettervorhersagen beachten. (www.auswaertiges-amt.de)

Flug: Von Frankfurt/Main aus gibt es mit Thai Airways täglich Flüge nach Hanoi oder mit Vietnam Airlines nach Saigon oder Hanoi (Preisbeispiel Hin- und Rückflug für eine Person, Frankfurt - Hanoi, ab 1090 Euro)

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