Kenia-Touristen sollten keine Maisgerichte essen
DÜSSELDORF (ug). Kenia-Touristen, die auch die Ost-Provinz und etwa die dortigen Nationalparks besuchen wollen, sollten gewarnt werden, Maisgerichte zu essen, rät der Reisegesundheitsdienst TravelMED in Düsseldorf.
Denn aus der Ost-Provinz werden gehäuft Aflatoxin-Vergiftungen gemeldet. Mindestens 66 Menschen sind akut krank, 22 Patienten sind bereits gestorben.
Aflatoxin ist ein hitzestabiles Gift aus Schimmelpilzen. Es sei hochgradig hepatotoxisch und kanzerogen, so TravelMED. Ein Pilzbefall von Getreiden wird durch schlechte Wachstums-, Lagerungs- und Transportbedingungen begünstigt.
Aflatoxin-Vergiftungen sind in afrikanischen und asiatischen Ländern nicht selten. Eine derart hohe Sterblichkeit wie derzeit in Kenia sei allerdings ungewöhnlich. In dem betroffenen Mais sei auch ein besonders hoher Toxingehalt nachgewiesen worden.