Studie

Kinder sind interessiert an Gesundheit

Das Gesundheitsbewusstsein von Sieben- bis Neunjährigen ist bereits stark ausgeprägt.

Veröffentlicht:

BERLIN. Spaß an Bewegung statt Zocken am Computer, Obst und Gemüse statt Süßigkeiten, Entspannen im Freien statt vor dem Fernseher: "In diesem jungen Alter ist alles vorhanden, was zur Ausbildung eines gesunden Lebensstils erforderlich ist: Bewusstsein, Motivation und Wissensdurst. Nun sind wir Erwachsene gefordert, diese Impulse zu verstärken, zu erhalten und weiterzuentwickeln", erklärte Professor Dietrich Grönemeyer bei der Vorstellung der Elefanten-Kindergesundheitsstudie, für die 5000 Kinder zwischen sieben und neun Jahren befragt wurden.

Der überraschend hohe Stellenwert der Gesundheit speist sich aus ganz verschiedenen Quellen: Das Gesundheitsbewusstsein der Sieben- bis Neunjährigen wird nach den Ergebnissen der Studie vor allem durch verlässliche Informationen aus der Schule, von Ärzten und aus dem Internet geprägt.

Freunde, Fernsehen und Werbung üben dagegen einen negativen Einfluss aus: Je mehr Kinder ihr Wissen über Gesundheit aus diesen Quellen beziehen, desto niedriger ist ihr Gesundheitsbewusstsein und desto ungesünder ihr Verhalten.

"Leider beziehen viel zu viele Kinder ihr vermeintliches Wissen über Gesundheit aus der Werbung", sagte Grönemeyer. "Hier muss schon in der Grundschule gegengesteuert werden."

Die Schulen spielen allerdings auf dem Weg zu einem gesunden Lebensstil bislang eher eine untergeordnete Rolle: Als Vermittler von Wissen stehen sie auf dem dritten Rang nach der Mutter und nach Ärzten, von denen das Gesundheitsverhalten stark beeinflusst wird. (ras)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Leitartikel

Expertenrat? Ein eingeengter Blick

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert