Marathon schadet Knie und Hüfte offensichtlich nicht
MÜNCHEN (gwa). Knie- und Hüftgelenke bei trainierten Marathonläufern sind offensichtlich gut an Laufbelastungen adaptiert.
Mit Magnetresonanz-Tomographie (MRT) sind in einer Studie jedenfalls keine Gelenkreaktionen wie Ödeme nach einem Marathonlauf festgestellt worden. An der Studie nahmen acht Hobby- und semiprofessionellen Läufern teil, die seit fünf Jahren etwa 5000 Kilometer jährlich liefen.
Dr. Erik Hohmann von der TU München und seine Kollegen untersuchten unter anderem die Hüft- und Kniegelenke der Läufer 48 Stunden vor und 24 bis 48 Stunden nach einem Marathonlauf mit MRT ("American Journal of Sports Medicine" 32, 2004, 55).
Bei keinem Läufer gab es Gelenkreaktionen auf die Laufbelastung. Die Kollegen vermuten, daß Marathonläufer auch durch den Laufstil Belastungen von etwa 2800 Tonnen, die beim Marathonlauf auf die Gelenke wirken, ausgleichen.