Klinik nach Hantel-Training
LONDON (dpa). Der britische Premierminister Tony Blair hat sich beim Hantel-Training in seinem hauseigenen Fitness-Studio in der Downing Street eine Rückenverletzung zugezogen. Daraufhin mußte er sich in einem Londoner Krankenhaus behandeln lassen, wo er eine entzündungshemmende Spritze bekam.
Zuerst hatte es geheißen, es gehe um einen Bandscheibenvorfall, doch Blairs Frau Cherie Blair bestritt dies später. Der britische Premierminister hat sich Presseberichten zufolge in den vergangenen Wochen oft so steif bewegt, als würde er eine Rüstung tragen, zuletzt am Dienstag bei der feierlichen Eröffnung des Parlaments durch Königin Elizabeth II.
Der Arzt Thomas Stuttaford riet dem 52jährigen in der "Times", künftig auf intensives Training im Fitness-Studio zu verzichten. "Der Premierminister sollte begreifen, daß er nicht mehr die Gelenke eines 20jährigen Rekruten hat", erklärte der Mediziner.
"Fitness-Studios sind besonders gefährlich für wettbewerbsorientierte Führungspersönlichkeiten wie ihn." Solche Männer wollten auch nach Dienstschluß beim Sport noch besser sein als die anderen und schraubten sich dann oft Gewichte auf, die ihrer Gesundheit nicht zuträglich seien, sagte Stuttaford.