Kommentar zum Fitnesswahn

Das Ziel ist der Weg

Von Dr. Christine Starostzik Veröffentlicht:

Gesund und geistig fit den 100. Geburtstag feiern - das wollen viele, doch nur wenige haben den Dreh raus. Der derzeit grassierende Jugend- und Fitnesswahn vermittelt oft den Eindruck, es genüge, dreimal wöchentlich in die Turnschuhe zu steigen, und schon hätte man sich die Aussicht auf ein langes Leben in Schönheit und Gesundheit gesichert.

Doch manch einer spult brav sein Training ab und stirbt trotzdem, bevor er seinen Ruhestand genießen kann. Keine Frage, dass etwa Herz, Hirn und Gefäße von einem körperlich aktiven Lebensstil profitieren.

Aber auch die Beschaffenheit der Gene schlägt zu Buche. Nicht zu vergessen die vielen Pommes, die Qualmerei, der berufliche Dauerstress oder ein ständig nörgelnder Partner, der zusätzlich zum Helicobacter an der Magenschleimhaut nagt.

So vieles steuert Qualität und Dauer eines Menschenleben. Um dem Leben dennoch ein paar gesunde Jahre mehr abzutrotzen, konzentriert man sich am besten auf die Dinge, die sich ändern lassen.

Diesen Trick hat die Altersforschung den fitten Hundertjährigen schon entlockt: Man sollte immer ein Ziel haben, das man mit wachem Geist verfolgt und auf das man sich zubewegt - warum nicht in Sportschuhen?

Lesen Sie dazu auch: Lebensmitte: Fitness trägt im Alter Früchte

Mehr zum Thema

Unabhängig vom BMI

Frauen mit Bauchspeck häufiger infertil

Schwedische Studie

Post-COVID-Condition: Körperliches Training kann sinnvoll sein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen