Vertauschte Babys leben bei ihren richtigen Eltern

POTSDAM (dpa). Die im vergangenen Jahr in einer saarländischen Klinik vertauschten Babys sind einer Expertin zufolge noch zu einem günstigen Zeitpunkt ihren leiblichen Eltern übergeben worden.

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"Erst ab einem halben Jahr drohen seelische Folgeschäden", sagte die Potsdamer Psychologin Hellgard Rauh. Mit ihren rund sechs Monaten werde es den Mädchen - nach Erfahrungen in ähnlichen Fällen - noch recht leicht fallen, sich in ihren "neuen" Familien einzugewöhnen. Die Kinder sind seit wenigen Tagen wieder bei ihren richtigen Eltern.

Im Fall der in der St. Elisabeth Klinik in Saarlouis vertauschten Mädchen sei es wahrscheinlich für die Eltern schwieriger als für die Kinder, mit der neuen Situation klarzukommen. Wichtig sei, den Übergang nicht allzu abrupt vonstattengehen zu lassen. Es sei normal, dass es eine Weile dauern könne, bis die Eltern eine Beziehung zu ihrem "neuen" Kind aufbauten.

Im Dezember war bekanntgeworden, dass in Saarlouis zwei Neugeborene vertauscht worden waren. Entdeckt worden war der Vorfall, als bei einem der Babys mit einem Gentest die Vaterschaft geklärt werden sollte.

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