Gewalt in der Ehe: Schulung in allen Jugendämtern

SAARBRÜCKEN (kin). Das Saarland hat eine Initiative gestartet, um über die Auswirkungen von Gewalt zwischen Ehepartnern auf die Kinder aufmerksam zu machen.

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Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Saarbrücken hat das Saarland als bundesweit erstes Land alle Mitarbeiter der allgemeinen sozialen Dienste der Jugendämter zu diesem Thema fortgebildet.

Zusätzlich ist dazu eine 130 Seiten umfassende Handlungsorientierung erschienen. Sie enthält unter anderem wissenschaftliche Erkenntnisse über Art und Ausmaß der kindlichen Schädigung durch Gewalt zwischen Eltern und Vorschläge wie Kinder vor den Folgen geschützt werden können.

Wie das Gesundheitsministerium weiter mitteilte, wird die geistige, emotionale und soziale Entwicklung von Kindern durch elterliche Partnerschaftsgewalt beeinträchtigt.

"So vermindert sich beispielsweise ihr IQ um durchschnittlich acht Prozent, wenn sie miterleben, wie ein Elternteil vom anderen misshandelt wird", heißt es in einer Erklärung des Ministeriums. Dabei handele es sich keineswegs um ein Randgruppenproblem. In Deutschland erfahre jede vierte Frau Gewalt durch ihren Partner, mehr als die Hälfte dieser Frauen lebe mit Kindern zusammen.

Weitere Informationen gibt es beim Gesundheitsministerium des Saarlandes, Telefon: 0681/501-5425.

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