Schmerzklinik Kiel erntet Lob zum Jubiläum

KIEL (di). Die Schmerzklinik Kiel will aktuelles Wissen künftig noch umfassender für die Patientenversorgung nutzen. Dies kündigte Klinikdirektor und -gründer Professor Hartmut Göbel zum zehnjährigen Bestehen der Klinik an.

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"Ziel der Klinik ist es, das gesamte Wissen, das für die Versorgung von chronischen Schmerzen verfügbar ist, unmittelbar den Patienten zukommen zu lassen", sagte Göbel.

Seit 1998 hat er in einem interdisziplinären Team, dem außer 14 Ärzten auch neun Psychologen und sieben Physiotherapeuten angehören, 10 000 Patienten stationär und 50 000 Patienten ambulant behandelt. Die Patienten kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und haben zum Teil eine lange Schmerzkarriere hinter sich.

Studien zeigen, dass ihnen in der Kieler Spezialeinrichtung dauerhaft geholfen werden konnte. Viele von ihnen nehmen nach der Behandlung ihre berufliche Tätigkeit wieder auf. Direkte und indirekte Kosten werden mit der Behandlung gesenkt. Mehrere Kassen haben mit der Schmerzklinik Verträge zur integrierten Versorgung vereinbart. Dabei arbeitet das Haus eng mit niedergelassenen Schmerztherapeuten zusammen.

Sie sind etwa bei einer Vereinbarung mit der Techniker Krankenkasse erste Ansprechpartner der Patienten, stellen die Diagnose, teilen die Erkrankung nach Schweregrad ein, koordinieren die Behandlung und weisen bei schweren Fällen stationär ein. Anschließend beobachten die niedergelassenen Ärzte ein Jahr lang den Erfolg der Therapie und stimmen sie bei Bedarf neu ab.

Den Erfolg solcher Konzepte lobten zum Jubiläum auch die Kassenchefs Dr. Dieter Paffrath (AOK) und Dr. Johann Brunkhorst (TK Schleswig-Holstein). Nach Angaben Paffraths bestätigen Versicherte, dass sich ihre Lebensqualität nach der Behandlung in Kiel deutlich verbessert hat. Außer der Patientenversorgung widmet sich Göbel auch der Erforschung neurologischer Schmerzerkrankungen, Migräne und anderer Kopfschmerzarten.

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