Montgomery: Auf zum Protest nach Berlin!

HAMBURG (di). Hamburgs Ärztekammerpräsident Dr. Frank Ulrich Montgomery ruft Ärzte auf, sich am 19. und 25. September an den Protesten in Berlin zu beteiligen. Er kritisiert ein "Unvermögen der Politik".

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Dr. Frank Ulrich Montgomery.

Dr. Frank Ulrich Montgomery.

© Foto: eh

"Die Gesundheit der Bürger gerät zwischen die Mahlsteine des Parteienstreits", befürchtet Montgomery, der auch Vizepräsident der Bundesärztekammer ist. Er fordert "sachliche Lösungen" von den Politikern ein. Eine Richtungsentscheidung zwischen Staatsmedizin und freiheitlicher Gesundheitsversorgung sei nicht erkennbar.

Grund für Proteste haben die Ärzte nach seiner Ansicht aber auch, weil sich die Bedingungen im deutschen Gesundheitswesen nach seiner Beobachtung in den vergangenen Jahren "stets verschlechtert" hätten. Für den Kliniksektor vermisst er zukunftssichere Finanzierungskonzepte. Die niedergelassenen Ärzte sollten nach seiner Auffassung weiter für eine gerechte Vergütung und gegen den weiteren Abbau der ambulanten Versorgung eintreten.

Die Teilnahme der Praxisinhaber am Protest am 19. September wird in Hamburg unterschiedlich beurteilt: So hält es die Kassenärztliche Vereinigung für wirkungsvoller, zunächst die weitere Entwicklung zu beobachten und sich für das kommende Bundestagswahljahr 2009 protestbereit zu halten, sollten sich die mit der Honorarreform 2009 verknüpften Erwartungen der niedergelassenen Ärzteschaft nicht erfüllen.

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