Zahl der Kaiserschnitte steigt weiter

HEIDELBERG (mm). Die Zahl von Geburten per Kaiserschnitt steigt in der Region Rhein-Neckar weiter an. Mehr als 3400 Babys kamen hier im Jahr 2007 durch einen Kaiserschnitt auf die Welt.

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Damit liegt der Anteil bei 35 Prozent. "Immer mehr Schwangerschaften und Geburten werden zu riskanten Beinahe-Krankheiten erklärt", sagte TK-Chef Andreas Vogt aus Baden-Württemberg zu den aktuellen Zahlen.

Die Kaiserschnittrate liegt landesweit bei 29,4 Prozent. Der moderne Medizinbetrieb müsse sich davor hüten, den Schwangeren Angst vor der Geburt zu machen, so Vogt. Sonst müsse man sich nicht über sinkende Geburtenraten wundern.

Trotz des Fortschritts in der Medizin bleibe der Kaiserschnitt ein operativer Eingriff, der mit erheblichen Risiken wie Blutungen, Infektionen und Verletzungen verbunden ist, sagte Christine Richter, Sprecherin des Hebammenverbandes Rhein-Neckar.

Auch Atemnot trete verstärkt bei Neugeborenen auf, die durch Kaiserschnitt zur Welt kommen, da das Fruchtwasser nicht im Geburtskanal aus den Lungen gepresst wird. Der aktuellen Erhebung zufolge litten 2007 rund 11 Prozent der Neugeborenen unter Atemnot, 2005 waren es noch acht Prozent.

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