Szenarien, Systeme, Entwicklungspfade - wie wird die Gesundheitsversorgung im Jahr 2020 aussehen?

Finanzierbar muss sie sein, optimal auf die Bedürfnisse der Bürger zugeschnitten: Wie kann Gesundheitsversorgung im Jahr 2020 funktionieren? Die 5. Delphi-Studie von Janssen-Cilag gibt Antworten.

Christoph FuhrVon Christoph Fuhr Veröffentlicht:

Die Widersprüche im Gesundheitswesen verschärfen sich, es ist klug, sich bereits heute mit möglichen Zukunftsszenarien auseinanderzusetzen. Wie können medizinische Innovationen in Zukunft finanziert werden? Wie kann es mit Blick auf den demographischen Wandel gelingen, die Versorgung von immer mehr älteren Menschen zu sichern? Genau um diese Fragen geht es in der 5. Delphi-Studie des Unternehmens Janssen-Cilag, deren Ergebnisse gestern in Berlin vorgestellt worden sind.

Eine Expertengruppe hat zunächst zusammen mit dem IGES-Institut drei Szenarien entwickelt, wie Krankenversicherung und medizinische Versorgung 2020 organisiert werden können. Die Auflage: Die Szenarien müssen technisch und politisch realisierbar sein.

In der zweiten Phase sind die Konzepte in mehreren Workshops analysiert und aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven auch von Ärzten intensiv begutachtet worden. Beteiligt waren rund 60 Fachleute. Phase drei ist erst vor wenigen Tagen abgeschlossen worden: die Bürger hatten das Wort! Sie wurden zu zentralen Handlungsoptionen befragt.

Die Delphi-Studie: Eine spannende Spekulation mit wenig Realitätsgehalt? Keineswegs! Es geht nicht um Spekulationen oder Prognosen, stellen die Initiatoren klar, es geht um denkbare Entwicklungspfade für die Zukunft, die konstruktiv erörtert werden sollen. Toon Overstijns, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Janssen-Cilag: "Wir haben erlebt, dass ein offener Gedankenaustausch allen Beteiligten hilft, kontroverse Standpunkte abzubauen und Veränderungen einzuleiten."

Beteiligen Sie sich an der Diskussion zur Studie in unserem Internet-Forum "Delphi-Studie"

Lesen Sie dazu auch: Szenarien für die Medizin im Jahr 2020 SZENARIO A: Primärversorgung in großen Zentren SZENARIO B: Basisversorgung plus individuelle Ergänzung SZENARIO C: Ein Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage

Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen