Ärztemangel schlägt auf Weiterbildung in Kliniken durch

STUTTGART (mm). In baden-württembergischen Kliniken zeichnet sich allem in operativen Bereichen, aber auch in der Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie und Gynäkologie, ein gravierender Fachärztemangel ab.

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"Dieser wirkt sich auch massiv auf die Weiterbildung junger Kollegen aus", warnte der Hartmannbund-Landesverband Baden-Württemberg. Die Zahl der Stellenangebote für Fachärzte, die in Fachmedien ausgeschrieben sind, hätten sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 1997 verdoppelt, so die HB-Ärzte. Krankenhäuser hätten immer größere Probleme, Facharztstellen neu zu besetzen. Betroffen seien nicht nur Kliniken in strukturschwachen Gebieten, selbst Hochschulkliniken in attraktiven Ballungsräumen könnten Facharztstellen mangels qualifizierter Bewerber nicht mehr besetzen.

Diese Situation verleite Klinikträger dazu, möglichst viele Operationen an voll ausgebildete und damit schnell operierende Chirurgen zu delegieren und bei der Ausbildung junger Ärzte zu sparen. Der Hartmannbund fordert, bei der Personalplanung und angesichts der neuen Weiterbildungsordnung müssten die zusätzlichen Aufwendungen für die Weiterbildung von Assistenzärzten zu Fachärzten oder Schwerpunktärzten berücksichtigt werden. "Weiterbildung kostet Geld und Zeit und ist ein Kostenfaktor, der in den Diagnosis Related Groups bisher nicht abgebildet ist", so die Delegierten.

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