Weiterbildung zum Hausarzt - die Praxisnähe zählt!

HEIDELBERG (mm). Um gute Hausärzte auszubilden, bedarf es nach Ansicht von Dr. Peter Engeser, Lehrbeauftragter der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg, nicht primär einer fünfjährigen Weiterbildungszeit.

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Zentral sei vielmehr eine von Beginn an praxisnahe und patientenorientierte Ausbildung. "Gemeinsam mit Internisten haben wir daher für Studenten in der Vorklinik ein Seminar: Anatomie am Lebenden gestartet", kündigte der Lehrbeauftragte in Heidelberg an. Andere Länder machten es vor. In Holland würde die Weiterbildung zum Allgemeinmediziner nur drei Jahre und in Österreich vier Jahr dauern.

Bereits seit 2001 werden in Heidelberg Medizinstudierende im klinischen Teil - nach dem Physikum - nach dem Konzept von Heicumed ausgebildet. Bei dem Heidelberger Curriculum, dass bundesweit in vielen Universitäten aufgegriffen worden ist, wird Auswendiglernen durch praxisnahes und interdisziplinäres Arbeiten ersetzt. Dieses Konzept gelte es in Heidelberg verstärkt auf die Vorklinik auszuweiten, so Engeser.

Für Medizinstudenten des 2. bis 5. Semesters biete man künftig ein "longitudinales Curriculum" an. Dabei gehe es darum, die Studierenden früh mit der Anamnese vertraut zu machen und sie in der Kommunikation mit den Patienten zu schulen.

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