Haushalt 2010 sieht 11,8 Milliarden Euro für GKV vor

Veröffentlicht:

BERLIN(fst). Im kommenden Jahr wird der Zuschuss des Bundes an die Gesetzlichen Krankenkassen auf 11,8 Milliarden Euro steigen. Das sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) bei der Vorstellung des Bundeshaushaltes 2010 am Mittwoch in Berlin.

Ursprünglich war ein Zuschuss von 5,5 Milliarden vorgesehen, der durch das Konjunkturpaket II um 6,3 Milliarden Euro aufgestockt worden ist. Ab 1. Juli soll dafür der GKV-Beitragssatz von 15,5 auf 14,9 Prozent gesenkt werden. Das voraussichtliche Defizit im Gesundheitsfonds in Höhe von drei Milliarden Euro gleicht 2009 der Staat aus - ob dieses Darlehen zurückgezahlt werden muss oder in einen Zuschuss umgewandelt wird, dürfte noch für Streit sorgen.

Steinbrück bezifferte die Nettokreditaufnahme des Bundes auf 86,1 Milliarden Euro. Insgesamt sieht der Haushaltsentwurf Ausgaben von 327,7 Milliarden Euro vor. Das entspricht einem Plus von acht Prozent oder 24 Milliarden Euro im Vergleich zu 2009.

Lesen Sie dazu auch: GKV rechnet 2010 mit Zusatzbeiträgen Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Die GKV am Tropf des Staates

Schlagworte:
Mehr zum Thema

„Linke Tasche, rechte Tasche“

Labore kritisieren Honorarbeschluss als unfair

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Lesetipps
Experten fordern von Bund und Ländern verbindliche Vorgaben für die Kooperation von Rettungsleitstellen (Bild) und ärztlichem Bereitschaftsdienst.

© Heiko Rebsch / dpa / picture alliance

Reform des Rettungsdienstes

Bereitschaftsdienst und Rettungsleitstellen sollen eng aneinanderrücken

Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung steht in vielen Ländern vor großen Herausforderungen. Ein Arzt aus Israel fordert deshalb mehr Zusammenarbeit.

© Vladislav / stock.adobe.com

Weiterentwicklung der Versorgung

Experte: Bei der Transformation international die Kräfte bündeln!

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen