Unicef: Deutschland für Kinder nur mittelmäßig

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BERLIN (dpa). Die Situation von Kindern hat sich in Deutschland nach Unicef-Einschätzung in den vergangenen Jahren leicht verbessert. Im Vergleich von 21 Industrieländern liegt die Bundesrepublik nach einer neuen Studie auf Platz acht. 2007 war es noch Rang elf. Es gebe aber "keinen Anlass, es sich auf einem Mittelplatz bequem zu machen", sagte die Geschäftsführerin von Unicef Deutschland, Regine Stachelhaus. Die Niederlande, Schweden und Finnland liegen vorne. Dringenden Handlungsbedarf gibt es nach den Worten von Stachelhaus vor allem bei alleinerziehenden Frauen, die unverändert stark von materieller Armut betroffen seien. Sie nannte sie eine von der Politik "vergessene Gruppe". Besorgniserregend sei auch, dass etwa ein Viertel der Jugendlichen ihre beruflichen Perspektiven sehr düster sehen. Die Unicef-Managerin forderte die Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz. Bundesfamilienministerin Kristina Köhler (CDU) äußerte sich dazu kritisch bis ablehnend.

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