Linke fragt nach Leiharbeit in Kliniken
BERLIN (fst). Die Linksfraktion im Bundestag macht den Einsatz von Leiharbeitern in Krankenhäusern zum Thema einer parlamentarischen Anfrage. Als Beleg dient der Fraktion die "UK Essen Personalservicegesellschaft (PSG) als 100-prozentige Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums Essen". Dort seien 300 von 5000 Mitarbeitern aus allen nicht-ärztlichen Berufsgruppen beschäftigt, die bis zu 30 Prozent weniger Gehalt als die Festangestellten erhalten. Auch erhielten die Mitarbeiter weniger Urlaub und keine betriebliche Altersversorgung. Die Linke fürchtet, dass sich die Ungleichbehandlung auf die Qualität der Pflege auswirkt. Sie will Auskunft von der Regierung, wie diese den Einsatz von Leiharbeitskräften im Gesundheitswesen einschätzt.