In Hamburg soll es wieder mehr Klinikbetten geben

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HAMBURG (di). Hamburg stockt erstmals seit Jahren wieder die Zahl seiner Klinikbetten auf. Der neu vorgelegte Krankenhausplan bis 2015 sieht eine Zunahme der Betten auf 11 800 vor, 620 mehr als zurzeit.

Damit will die Hansestadt laut Gesundheitssenator Dr. Dietrich Wersich seiner Metropolfunktion gerecht werden und auch künftig viele Patienten aus dem Umland versorgen. Zugleich verwies Wersich zur Begründung der Aufstockung auf eine zunehmende Auslastung der Kapazitäten. Der Schwerpunkt wird auf dem bedarfsgerechten Ausbau geriatrischer Versorgung durch wohnortnahe Versorgungsangebote liegen.

Geplant sind etwa neue Angebote im Bethesda Krankenhaus Bergedorf, im Asklepios Westklinikum Hamburg und im Katholischen Marienkrankenhaus. Wohnortnah soll die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation nach Schlaganfällen durch Erweiterungen zum Beispiel in der Schön Klinik Eilbek und im Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand ergänzt werden. Wersich betonte, dass sich die Planung am tatsächlichen Bedarf, nicht an den Wachstumszielen der Kliniken orientiert.

Ausgesetzt wurde die Entscheidung über eine Erweiterung der Kapazitäten in der Psychiatrie/Psychotherapie, Psychosomatik und Kinder- und Jugendpsychiatrie. "Wir haben Zweifel, ob ein Ausbau nötig ist, der weder durch Fallzahlsteigerungen, noch durch die Liegedauer gestützt wird", sagte Wersich.

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