Geburtenrückgang seit Jahrzenten
WIESBADEN (dpa). Seit fast 40 Jahren reichen in Deutschland die Geburten nicht mehr aus, um die Bevölkerungszahl stabil zu halten oder gar zu steigern. Wurden in den ersten Nachkriegsjahrzehnten ständig mehr Kinder geboren als Menschen starben, war der Saldo ab 1972 erstmals negativ.
Je 1000 Einwohner gab es damals laut Statistischem Bundesamt 11,4 Geburten und 12,2 Todesfälle. Das entspricht einem Minus von 0,8.
Zuletzt war der Negativsaldo noch deutlich höher: Auf 10,4 Todesfälle kamen nur noch 8,1 Geburten. Einen Babyboom gab es in den 1960er Jahren. Damals bekamen die Frauen durchschnittlich bis zu 2,5 Kinder.