Neue Impulse für die Geriatrie im Südwesten

TÜBINGEN (mm). Gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten sowie mit Kliniken plant die baden-württembergische Landesregierung, die geriatrische Versorgung älterer Menschen im Land zu verbessern.

Veröffentlicht:

Wie Amtschef Jürgen Lämmle vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren beim 20. Landesgeriatrietag in Tübingen ankündigte, müssten Geriatrische Schwerpunkte und Zentren mit ihrem Wissen den Hausärzten, den niedergelassenen Fachärzten, den Pflegediensten und den Therapeuten stärker als bisher zur Seite stehen.

"Denkbar sind Fallkonferenzen und Qualitätszirkel, um ethische und palliative Fragen zu beraten", erläuterte Lämmle.

Bei der Geriatrie gehe es ja gerade darum zu erkennen, welche Beschwerden auf das hohe Alter zurückzuführen sind und welche Beschwerden durch eine Krankheit verursacht werden.

Lämmle schlug in Tübingen ebenfalls vor, dass Kliniken künftig mehr geriatrische Behandlungseinheiten in der Akutversorgung einrichten.

"Über die Hälfte der Patienten in den Krankenhäusern im Land ist älter als 65 Jahre. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern haben wir keine ausgebaute Infrastruktur von geriatrischen Abteilungen und Behandlungseinheiten an unseren Kliniken", so der Amtschef. Das werde man ändern.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Kommentar

Regresse: Schritt in die richtige Richtung

Bürokratieabbau in der Praxis

Kinderärzte fordern Abschaffung der Kinderkrankschreibung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen