Verbund lotst Nachwuchsärzte durch die Weiterbildung

In Schleswig-Holstein helfen ein Praxisnetz und Kliniken jungen Ärzten bei der allgemeinmedizinischen Weiterbildung. Ein Logbuch der Ärztekammer macht die Inhalte der Ausbildung nachvollziehbar.

Veröffentlicht:

EUTIN (di). Die KV Schleswig-Holstein hat gemeinsam mit den Sana Kliniken Ostholstein ein Modell entwickelt, das angehenden Allgemeinärzten schnell durch die Weiterbildung helfen soll. Auch ein regionales Praxisnetz unterstützt dabei.

Dem Nachwuchs soll damit eine strukturierte und abgestimmte Weiterbildung in Klinik und Praxis angeboten werden. Im Abschluss an die stationäre Weiterbildungszeit bei den Sana Kliniken Ostholstein (an den Standorten Eutin, Oldenburg und Fehmarn) koordiniert die KVSH die Weitervermittlung an ausbildende Praxen in der Region.

Nach Abschluss der Weiterbildung in den Praxen werden die Fachärzte für Allgemeinmedizin bei der Niederlassung im Norden unterstützt.

Kliniken bieten festen Ausbildungsplan

Die fünfjährige Weiterbildung läuft strukturiert ab: Zeiträume, Inhalte, Ansprechpartner und die Abstimmung mit dem ambulanten Bereich sind von Beginn an bekannt, damit sich die Assistenten ganz auf die Weiterbildungsinhalte konzentrieren können.

Die im Rahmen der Weiterbildung erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen sind über ein Logbuch für Allgemeinmedizin der Ärztekammer transparent und nachvollziehbar.

Die Kliniken bieten einen festen Ausbildungsplan, der zugleich Freiraum für individuelle Wünsche lässt (etwa Pädiatrie, Chirurgie oder Gynäkologie).

Angehende Ärzte können auch an Versorgungskonzepten mitarbeiten

Durch die enge Kooperation mit niedergelassenen Ärzten in der Region lernen die Assistenten mögliche Praxen für ihre ambulante Weiterbildung früh kennen. Bei Interesse besteht die Möglichkeit, an Versorgungskonzepten mitzuarbeiten.

Vertragspartner sind für den stationären Weiterbildungsteil die Sana Kliniken Ostholstein und für den vertragsärztlichen Teil die Praxisinhaber der jeweiligen Niederlassung.

Auf Wunsch wird auch bei der Suche nach einer geeigneten Stelle geholfen

Das Ärztenetz Eutin-Malente begleitet die Nachwuchsärzte auf Wunsch bei der Suche nach einer geeigneten Stelle.

Die Förderung von KVSH und Krankenkassen ermöglicht eine durchgängige Vergütung auf Klinikniveau auch im ambulanten Bereich.

Mehr zum Thema

Kommentar

Regresse: Schritt in die richtige Richtung

Bürokratieabbau in der Praxis

Kinderärzte fordern Abschaffung der Kinderkrankschreibung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen