Physiker Hell in Göteborg ausgezeichnet

GÖTTINGEN (pid). Nur wenige Tage nach der Verleihung des Körber-Preises in Hamburg hat der Göttinger Physiker Stefan Hell erneut eine hohe Auszeichnung erhalten. Der Leiter der Abteilung NanoBiophotonik am Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie nahm in Schweden den Göteborger Lise-Meitner-Preis entgegen.

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Der Wissenschaftler erhielt die mit 10 000 Kronen (etwa 1100 Euro) dotierte Auszeichnung für seine "bahnbrechende Entwicklung der Lichtmikroskopie und ihre Anwendungen in der biologischen Forschung", heißt es in der Begründung des Preiskomitees.

Hell habe als Erster eine Methode vorgeschlagen und experimentell gefunden, um die beugungsbedingte Auflösungsgrenze in der Lichtmikroskopie zu überwinden. Vorher konnten Lichtmikroskope Objekte, die weniger als 20 Nanometer (millionstel Millimeter) voneinander entfernt sind, nicht trennen.

Die von Hell erfundene STED-Mikroskopie ermöglicht Einblicke in die Nanowelt jenseits dieser Grenze. Hell ist Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Für seine Forschungen hat er bereits viele Auszeichnungen erhalten.

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