Je höher die Schule, desto besser die Kinderzähne

MAGDEBURG (eb). Die meisten Kinder in Sachsen-Anhalt sind gesund. Das zeigen die Schulanfängerstudie und der Kinder- und Jugendgesundheitsbericht des Bundeslandes.

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Dabei setzt sich auch der Trend zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Zahngesundheit fort. Das auf Deutschland adaptierte WHO-Zahngesundheitsziel "Weniger als ein kariöser Zahn bei Zwölfjährigen bis zum Jahr 2020" wurde in Sachsen-Anhalt dem Bericht zufolge mit dem Schuljahr 2008/2009 erreicht.

Kinder im Alter von ein bis fünf Jahren hatten in Sachsen-Anhalt in den Schuljahren 2007/2008 und 2008/2009 durchschnittlich zu 78 Prozent ein naturgesundes Milchgebiss.

Bei Drei- bis Fünfjährigen: 18 Prozent hatten erhöhtes Kariesrisiko

Bei sechs- bis neunjährigen Kindern traf das noch auf 32 Prozent zu. Nach dem Gebisswechsel hatten 45 Prozent der 11- bis 18-jährigen Schüler ein naturgesundes Dauergebiss.

Ein erhöhtes Kariesrisiko wurde bei etwa 18 Prozent der Drei- bis Fünfjährigen, 15 Prozent der Sechs- bis Neunjährigen und vier Prozent der Zehn- bis Zwölfjährigen in Kitas und Schulen festgestellt.

Gymnasialschüler hatten die besten Zähne

Festgestellt wurde auch, dass die Zahngesundheit eng an die Art der besuchten Schule gekoppelt war. Dabei ergab sich ein deutliches Gefälle vom Gymnasium über die Sekundarschule zur Förderschule.

Förder- und Sekundarschüler nahmen Angebote der zahnärztlichen Versorgung weniger häufig in Anspruch als Gymnasialschüler. Die Zahngesundheit in Einrichtungen öffentlicher Trägerschaft war deutlich schlechter als in Schulen in freier Trägerschaft.

Insgesamt zeigen die Berichte in Sachsen-Anhalt, dass Gesundheit und Gesundheitsverhalten stark vom sozialen Status abhängig sind.

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