Spahn will Schönheitschirurgie schützen

Der Skandal um minderwertige Brustimplantate weitet sich aus. Nachdem nun auch in Deutschland die Explantation empfohlen wird, fordern Politiker jetzt erste Konsequenzen.

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DÜSSELDORF (eb). Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag Jens Spahn will den Begriff der "Schönheitschirurgie" gesetzlich schützen lassen.

"Heute können Ärzte, Heilpraktiker und andere die nicht geschützte Berufsbezeichnung Schönheitschirurgie verwenden und damit Verbrauchern eine nicht vorhandene Qualifizierung suggerieren", sagte Spahn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Spahn will die Bezeichnung Schönheitschirurgie daher in das ärztliche Berufsrecht, also die Weiterbildungsordnungen aufnehmen lassen.

Der CDU-Politiker sprach sich zudem für ein generelles Verbot medizinisch nicht notwendiger Schönheitsoperationen an Minderjährigen aus und forderte, Schönheitschirurgen müssten eine umfassende Haftpflichtversicherung nachweisen.

Die Neuregelungen sollen Spahn zufolge im Patientenrechtegesetz aufgenommen werden, das 2013 in Kraft treten soll.

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