Jeder zehnte Bundesbürger geht ins Fitnessstudio

MÜNCHEN (dpa). Die deutsche Fitnessbranche legt weiter an Kraft zu - wenn auch nicht mehr so schnell.

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Zu Jahresbeginn gingen 7,6 Millionen Menschen in einen der 7300 Fitnessclubs, so viele wie nie zuvor.

Das geht aus einer Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Deloitte hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

Mehr Frauen als Männer

Knapp jeder zehnte Bundesbürger (9,3 Prozent) besucht demnach ein Fitnessstudio oder hat zumindest einen Vertrag. Mehr als die Hälfte der Fitness-Kunden sind weiblich (53 Prozent), knapp zwei Drittel aller Besucher sind zwischen 20 und 49.

Mit ihrem Plan, mehr Ältere für ihre Clubs zu gewinnen, kommt die Branche nicht recht voran: Weiterhin stellt die Gruppe der über 50-Jährigen nur gut ein Viertel der Fitness-Kunden.

Als Monatsbeitrag zahlten Fitness-Kunden 2011 im Schnitt 46,20 Euro, leicht weniger als im Vorjahr. Bei Discount-Clubs sind es im Schnitt 20,40 Euro, für einen Monat im Luxusclub werden durchschnittlich 73 Euro fällig.

Schwächeres Wachstum als in den letzten drei Jahren

Die Deloitte-Studie untersucht besonders die Lage der größeren Clubs mit mehr als 200 Quadratmetern, die zusammen 95 Prozent aller Kunden haben: Zwar ging ihr Mitgliederzuwachs auch 2011 weiter (plus 2,5 Prozent).

Damit war das Wachstum aber deutlich schwächer als in den drei Jahren zuvor, als es zwischen 7,7 und 9,6 Prozent lag. Zusammen schafften die Clubs 2011 einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro, das waren 4,6 Prozent mehr.

Deloitte untersucht regelmäßig die Lage der deutschen Fitnessbranche. Die neue Studie wurde zusammen mit dem Arbeitgeberverband Fitness- und Gesundheitsanlagen (DSSV) erstellt.

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