Mainzer Fluglärm

Morgens ist es besonders laut

Neue Daten, selbe Erkenntnis: Die Fluglärmbelastung über dem Gelände der Universitätsmedizin in Mainz ist kontinuierlich hoch.

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MAINZ. Das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz und die Universitätsmedizin Mainz haben neue Messergebnisse zum Fluglärm präsentiert.

Ausgewertet wurden die Daten der Fluglärmmessstation auf dem Gelände der Universitätsmedizin Mainz, die im Juli 2013 und im Oktober 2013 gesammelt wurden.

Dabei sei festgestellt worden, dass die Fluglärmbelastung über dem Gelände sowohl tagsüber als auch nachts hoch sei, wie die Universitätsmedizin Mainz mitteilte.

Seit Februar 2013 zeichnet die dort platzierte Fluglärmmessstation Daten zur Fluglärmbelastung auf. Erste Messergebnisse für die Monate Februar, März und April 2013 waren im August 2013 vorgestellt worden: Sie zeigten durchschnittlich 4200 Fluglärmereignisse im Monat.

In der Regel lagen die Maximalpegel der Überflüge zwischen 60 und 65 dB(A), einzelne Überflüge bewirkten Spitzenwerte von bis zu 76 dB(A).

Mittelungspegel für Nachtzeitraum über WHO-Empfehlung

Nach Angaben der Universitätsmedizin Mainz bestätigten die Daten für Juli und Oktober 2013 die zuvor bereits gewonnene Erkenntnis, dass die meisten Fluglärmereignisse in den Zeiten der Tages- und Nachtrandzonen, den späten Vormittagsstunden und den Nachmittagsstunden zwischen 15 und 17 Uhr liegen.

Insbesondere in den frühen Morgenstunden würden Überflüge mit Maximalpegeln von mehr als 68 dB(A) auftreten, hieß es.

Für vier der fünf ausgewerteten Monate habe der Fluglärm-Mittelungspegel für den Nachtzeitraum über den Empfehlungen der WHO von 40 dB(A) gelegen. (eb)

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