Marburg

Arzt ist neuer Oberbürgermeister

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MARBURG. Der Arzt und Landtagsabgeordnete Thomas Spies (SPD) ist der künftige Oberbürgermeister der Universitätsstadt Marburg.

Mit 60 Prozent der Stimmen behauptete er sich in der Stichwahl am Sonntag gegen den Christdemokraten Dirk Bamberger, der 40 Prozent der Stimmen erhielt.

Nach der Wahl kündigte der 53-Jährige an, "Oberbürgermeister für alle Marburger" sein zu wollen. Im Wahlkampf hatte er für einen Kontinuitätskurs in der Nachfolge des beliebten Amtsinhabers Egon Vaupel (SPD) geworben, der aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Amt scheidet.

"Die Leistung Egon Vaupels fortzusetzen, ist eine Herausforderung", sagte er nun.

Spies, der bislang gesundheitspolitischer Sprecher und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag ist, kündigte ein Investitionsprogramm für die Grundschulen an. Zudem setzt der Arzt einen Schwerpunkt bei gesundheitspolitischen Themen.

So möchte er Projekte ins Leben rufen, um gegen den Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit anzugehen. Im Wahlkampf hatte Spies eine Debatte um den Rückkauf des privatisierten Universitätsklinikums angestoßen. Um sich ein starkes Mitspracherecht zu sichern, brachte er einen Einstieg der mittelhessischen Städte und Kommunen in die Diskussion.

Bislang arbeitet Spies ein- bis zweimal im Monat als Notarzt beim Rettungsdienst - meist in der Wetterau. Das wird er als Oberbürgermeister aufgeben.

Vier Monate nach seiner Amtseinführung im Dezember sind Kommunalwahlen. Da bleibt wenig Zeit, neue Impulse und Schwerpunkte zu setzen. Marburg wird von einer rot-grünen Koalition regiert. (coo)

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