Sachsen

Gut vernetzt gegen Schlaganfall

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DRESDEN. Das Schlaganfallnetz Ostsachsen (SOS-NET) wird ausgebaut. Künftig soll auch die ambulante Nachsorge technisch in das innovative Telemedizin-Projekt integriert werden, wie das sächsische Sozialministerium in Dresden mitteilte. Sachsen stellt dafür rund 590.000 Euro Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bereit.

Mit Hilfe einer technischen Weiterentwicklung sollen nun auch niedergelassene Haus- und Fachärzte sowie weitere Stellen der ambulanten Nachsorge an das Schlaganfallnetz Ostsachsen angebunden werden. Damit könnte das SOS-NET die gesamte Versorgungskette von der Akutbehandlung bis zur ambulanten Nachsorge umfassen.

Kern des Schlaganfallnetzes ist das Dresdner Universitäts SchlaganfallCentrum, das kooperierende Kliniken im Raum Dresden und Ostsachsen bei der Behandlung von Schlaganfall-Patienten telemedizinisch berät. Darüber hinaus wurde bereits das Nachsorgeprojekt SOS-Care etabliert, bei dem Case Manager als "Schlaganfall-Lotsen" eingesetzt werden.

In den Versorgungspfad technisch eingebunden sind allerdings bisher nur Akut- und Rehakliniken. Informationen und Daten von Haus- und Fachärzten sowie Logopäden, Pflegedienstleistern oder Physiotherapeuten können bislang noch nicht einfließen. Das Schlaganfallnetz Ostsachsen ist ein Kooperationsprojekt der TU Dresden, des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus und der Carus Consilium Sachsen GmbH. (lup)

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