Notfallambulanzen

Klinikärzte kritisieren Vergütung

Intensiv- und Notfallmediziner halten die Abklärungspauschale von 4,47/8,42 Euro für völlig unzulänglich.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin hält die zwischen KBV und GKV-Spitzenverband vereinbarte Pauschale, die zur Abklärung der Notwendigkeit eines stationären Aufenthalts durch die Notfallambulanzen von Kliniken gezahlt wird, für völlig unzureichend. Bezahlt werden könnten damit nur zwei Minuten Arbeitsaufwand. Tatsächlich müsse eine Pflegekraft den Patienten administrativ aufnehmen, eine kurze Anamnese erheben, Vitalparameter messen, die Befunde dokumentieren und den Patienten einem Arzt vorstellen, der – eventuell nach einer körperlichen Untersuchung, – die Entscheidung über die Art der Weiterbehandlung treffe, so Professor Reimer Riessen, der Präsident der Fachgesellschaft.

Beklagt wird, dass immer mehr Patienten die Notfallaufnahmen aufsuchten. Grundsätzlich müssten für die Notfallversorgung an der Schnittstelle zu ambulanter und stationärer Medizin neue Finanzierungsmodelle entwickelt werden. (HL)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“