MS-Therapie

GBA sieht Zusatznutzen bei Arznei gegen Spastik

HAMBURG (eb). Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat Sativex® einen geringen Zusatznutzen in der Add-on-Therapie bei MS-induzierter Spastik bescheinigt, teilt das Unternehmen Almirall mit.

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Das steht der Einschätzung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) entgegen, das dem Oromukosalspray aus formalen Gründen einen Zusatznutzen abgesprochen hatte.

Es ist für MS-Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Spastik zugelassen, denen eine andere antispastische Medikation nicht ausreichend hilft. Den Zulassungsstudien zufolge spricht etwa die Hälfte dieser Patienten in den ersten vier Wochen auf die Arznei an.

Enthalten sind die Cannabinoide Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), die das körpereigene Cannabinoidsystem modulieren.

Deren Ursprung ist die Pflanze Cannabis sativa, die hierfür unter streng kontrollierten Bedingungen angebaut und verarbeitet wird. Cannabinoide reagieren mit Cannabinoid-Rezeptoren im ZNS.

Durch die Bindung der Wirkstoffe wird die Regulation von Nervenimpulsen verbessert, was letztlich eine Verringerung der Spastik bei Multipler Sklerose zur Folge hat.

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