Arzneimittel

Abschläge erreichen 2016 Rekordhöhe

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. Mehr als 4,4 Milliarden Euro an Abschlägen mussten Pharmahersteller und Apotheken im vergangenen Jahr der GKV und PKV-Unternehmen gewähren. Das sind elf Prozent mehr als 2015, teilte das Beratungsunternehmen IMS Health mit. Die Abschläge der Hersteller zugunsten der GKV beliefen sich auf 2,84 Milliarden Euro (plus 16 Prozent), 448 Millionen Euro betrugen die Nachlässe zugunsten der Privatassekuranz (plus zehn Prozent). Die Zwangsabschläge der Apotheken stiegen dagegen im vergangenen Jahr nur um ein Prozent auf 1,14 Milliarden Euro.

Der Impfstoffmarkt hat im vergangenen Jahr wenig Bewegung verzeichnet. 35,8 Millionen Impfstoffdosen wurden 2016 abgegeben, 0,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Einen deutlichen Zuwachs mit zwölf Prozent registrierte IMS Health lediglich bei Mehrfach-Impfstoffen.

Der Umsatz im Pharma-Gesamtmarkt – Apotheke und Klinik – wird für das vergangene Jahr auf 39,5 Milliarden Euro beziffert, vier Prozent mehr als 2015. Allerdings fiel der Zuwachs im Apothekenmarkt (3,4 Prozent) geringer aus als der Umsatz mit Arzneimitteln in Krankenhäusern (8,7 Prozent).

Abschließende Zahlen für die GKV weist IMS Health für 2016 noch nicht aus. In den ersten drei Quartalen belief sich der Umsatz auf 23,7 Milliarden Euro, ein Plus von 1,7 Prozent. (fst)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“