AMNOG-Novelle

Preisbremse ab 250 Millionen Euro Umsatz?

Veröffentlicht:

BERLIN. Das Bundesgesundheitsministerium will eine neue Preisbremse bei neuen Arzneimitteln einführen: Übersteigt der Umsatz im ersten Jahr nach Markteinführung die Marke von 250 Millionen Euro, soll für die darüber hinaus verkauften Präparate der Erstattungsbetrag gelten. Dies war am Montag aus Regierungskreisen zu erfahren.

Die Höhe des Schwellenwerts gehört zu den strittigsten Punkten bei der Novelle des Arzneimittelgesetzes AMNOG. Der AOK-Bundesverband hat kürzlich einen Schwellenwert von 50 Millionen Euro gefordert.

Der Erstattungsbetrag wird innerhalb eines Jahres nach Markteinführung zwischen Hersteller und GKV-Spitzenverband ausgehandelt. Die Preisbildung orientiert sich dabei am Zusatznutzen.

Im ersten Jahr können Hersteller den Preis bisher selbst festlegen. Im Zusammenhang mit den neuen Hepatitis C-Medikamenten hatten Kassen wiederholt über "Mondpreise" geklagt. (dpa)

Mehr zum Thema

Plattform zur Nutzenbewertung – No. 18

Effizienz und Effizienzpotenziale einer künftigen AMNOG-Regulierung

Plattform zur Nutzenbewertung – No. 18

Effiziente Preisgestaltung bei Gentherapien

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperimentelle Studie

Ist Alzheimer durch eine Stammzelltransplantation übertragbar?

Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System